
Am 28. Mai 2022 stand für die U17 der Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. die Qualifikation zur Regionalliga-Nordost der männlichen Jugend B an. Der Vorabend im Hotel wurde für teambildende Maßnahmen genutzt, um sich auf das Turnier am Sonnabend vorzubereiten.
Am Samstagmorgen reisten die Jungstiere dann in die Ballspielhalle nach Potsdam und konnten sich dort die späteren Gegner aus Potsdam und Cottbus ansehen, die bereits ihr erstes Spiel hatten, welches der VfL Potsdam mit 22:11 für sich entscheiden konnte.
Die Jungstiere starteten in ihre erste Partie gegen die SG NARVA Berlin etwas nervös und leisteten sich in den ersten Minuten einige technische Fehler, sowie unsaubere und übermütige Abschlüsse. Nach einer Auszeit fanden die Jungstiere besser ins Spiel und führten mit 13:9 zur Pause.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Schweriner Jungs und bauten ihre Führung auf 18:11, fünf Minuten nach der Pause aus. Anschließend verloren die Jungstiere aber ihre Linie und nahmen sich schlechte oder nicht konzentrierte Abschlüsse, verursachten zahlreiche technische Fehler oder packten in der Abwehr nicht mehr zu. Das alles den Berlinern in die Karten, die nun ihre Chancen besser nutzten und das Spiel mit 22:23 gewannen.
Nach dem Spiel galt es die Köpfe wieder aufzurichten, denn es war noch alles drin, da sich von vier teilnehmenden Mannschaften drei Teams qualifizieren sollten.
Im zweiten Spiel des Tages ging es dann gegen die Mannschaft des VfL Potsdam. Die Schweriner waren bis zur Mitte der ersten Hälfte auf ein Unentschieden dran, jedoch zogen die Jungadler mit einem vier Tore-Lauf plötzlich davon. Den Halbzeitstand von 15:9 sah man den Jungstieren an, doch nichtsdestotrotz gaben sich die Schweriner in der zweiten Hälfte nicht auf und bewiesen Konstanz, sodass bis zum Ende der Partie ein 17:21 aus Sicht der Jungstiere auf der Anzeigetafel stand.
Vor dem alles entscheidendem letzten Spiel der Jungstiere gegen die Luchse aus Cottbus bat das Trainerteam zum Spaziergang. Die Schweriner tankten draußen frische Luft und eine Menge Power für das Entscheidungsspiel.
Und wie hätte es besser sein können, ein Start nach Maß, mit Konzentration und einer 6:3 Tore Führung, bei der die Cottbuser Bank zu einer Auszeit gezwungen wurde. Anschließend jedoch verfielen die Jungstiere in ihr altes Muster bei unkonzentrierten Abschlüssen und vielen Paraden vom hervorragend aufgelegten Cottbusser Torhüter, scheiterten sie viel zu oft. Die Luchse konnten auf 6:6 ausgleichen und waren in der Folge immer nur ein bis zwei Tore im Hintertreffen. Doch das ließen sich die Jungstiere nicht mehr nehmen. Zwei Minuten vor Schluss trafen die Schweriner zur 2 Tore-Führung und stellten anschließend eine Abwehr, die von nun an förmlich Beton anrührte. So gewährten die Jungstiere den Cottbussern drei Sekunden vor Schluss noch einen Torabschluss, der verwandelt wurde und so endete die Partie mit 16:15 für die Jungstiere.
Freude pur – nein so ausgelassen konnten die Jungstiere nach zwei verkorksten Partien nicht feiern – aber die Erleichterung sich für die Regionalliga qualifiziert zu haben war zu spüren. Den Abend ließen die Jungs dann gemeinsam im Hotel ausklingen und schauten sich das Finale der A-Jugendbundesliga und später dann das Champions-League Finale an, bevor es am Sonntagmorgen zurück in die Landeshauptstadt ging.
,,Das wir auch nächstes Jahr uns mit den besten Teams aus dem Nordosten messen dürfen freut uns sehr. Den Jungs hat man am Wochenende angemerkt, dass dies ihre ersten Qualifikationsspiele waren, wodurch sich dann auch die ein oder andere Fehlerquote durch das Turnier gezogen hat. Wir werden versuchen diese Fehler abzustellen und dann mit Volldampf in die neue Saison starten.“, so das Trainerteam Schneidewind/Gieratz am Samstagabend. (ls)
Mit dabei waren: Fronek, Flägel, Wegner – Schulz, Ebbers, Blümchen, Voß, Bönsel, Fröbel, Leverenz, Lenz, Kloor, Vatter, Dangers, Schünemann, Koscielski
Glückliche Gesichter – Die Jungstiere U17 ist auch in der nächsten Saison für die Regionalliga-Nordost qualifiziert und präsentieren die Nr. 67 für den kranken J. Gieratz. Foto: Carolin Schneidewind