Die A-Jugendlichen der Mecklenburger Stiere haben die Chance verpasst, sich für die abschließende Qualifikation zur Jugendbundesliga zu empfehlen. Sie verloren denkbar knapp in der mit 350 Zuschauern ausverkauften Heimspielstätte ihres Kontrahenten HC Empor Rostock mit 23:24. 

Der Auftakt sorgte zunächst für Freude bei 100 mitgereisten Unterstützern aus der Landeshauptstadt: Bis zur vierten Minute hatten die Jungs des Trainer-Gespanns Evangelidis / Prothmann bereits drei Mal eingenetzt. Die durchweg starke Defensive formierte sich und ließ zunächst keinen Gegentreffer zu. Dieser gute Lauf sollte jedoch nicht zu lange Bestand haben. In der zehnten Minute (4:4) hatten sich die Gastgeber heran gekämpft und übernahmen eine knappe Viertelstunde später beim 8:7 erstmals die Führung. Zu viele technische Fehler bremsten die Jungstiere aus. Sowohl im Passspiel als auch im Abschluss knüpften sie leider nicht an ihr Leistungsvermögen an, welches im Vorfeld bei Trainingsspielen gegen hochkarätige Gegner unter Beweis gestellt worden war. Mit vier Toren Rückstand (11:7) und somit lediglich drei Treffern in 20 Minuten gingen die Gäste in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit liefen die Schweriner Jungs dem Anschluss weiter hinterher (15:10, 38.; 7:15, 46. und 23:19, 58). Insbesondere die kompakte Abwehr der Jungstiere machte es den Gastgebern allerdings nicht leicht, schnell zum Torerfolg zu kommen. Ein gut aufgelegter Yannick Raatz glänzte mit sehenswerten Paraden. Das überwiegend druckvolle Spiel nach vorn reichte jedoch auch in dieser Phase nicht, durchaus vorhandene Gelegenheiten in Zählbares umzumünzen. Die Schlussminuten waren dann noch einmal von großer Spannung geprägt, bevor beim 24:23 abgepfiffen wurde. 

„Leider ist es uns nicht vergönnt, in einem Rückspiel das Ergebnis zu korrigieren, da der Handballverband Mecklenburg-Vorpommern (HVMV) zur allgemeinen Verwunderung nur ein Spiel angesetzt hat. Auf unsere Vorschläge zum Spielmodus wurde nicht eingegangen. Alle anderen Landesverbände, die Qualifikationen spielen, haben Hin- und Rückspiele angesetzt. Nichts desto trotz wünschen wir der Mannschaft des HC Empor viel Erfolg am kommenden Wochenende in Cottbus, wo letztlich die Entscheidung fällt, wer in die die Jugendbundesliga aufsteigen wird“, so Frank Schünemann, Abteilungsleiter Handball beim Verein Mecklenburger Stiere.  ba

8 x 2, 1 x rot

Raatz, Zacher – Seiffart, Kix 2/1, Hahn, Gautzsch 3, Wagner 2, Wolf, Godbersen, Bonin 4, Runge 5, Lübbert 4, Hochmuth 3