
Neues Spiel, neues Glück: Die A-Jugend der Mecklenburger Stiere Schwerin kämpft abermals um einen Platz für die Jugendhandball-Bundesliga. Die Chancen, dass die Teilnahme in der höchsten deutschen Spielklasse im Jugendbereich für die Saison 2021/22 klappt, stehen gut. Bereits am Sonntag (15. August) konnten die Jungs unter Headcoach Teo Evangelidis beim Qualifikationskontrahenten SG NARVA Berlin einen deutlichen 28:23-Auswärtserfolg einfahren.
Mit dem Anpfiff starteten die Schweriner Nachwuchshandballer der Jahrgänge 2003, 2004 und 2005 ihre Offensive. In der dritten Minute verzeichneten sie eine 0:3-Führung
23:28 (9:15). Die Gastgeber setzten sich zur Wehr, das Spiel nahm an Härte zu. Zahlreiche Verwarnungen und Zeitstrafen folgten. Mit starker Abwehr- und Torwartleistung und Zählbarem im Angriff enteilten die Gäste immer wieder auf einen 6 Tore-Vorsprung, den sie in die Halbzeitpause mitnehmen konnten (9:15).
Nach Rückkehr aus der Kabine fehlte den Schweriner Jungs zunächst der Biss, ihren Vorteil weiter auszubauen. Sie ließen einen 7-Tore-Lauf der Gastgeber zu, die damit das Spiel zu ihren Gunsten drehten (16:15, 43.; 17:17, 44.). „Wir hatten eine Blank-Phase und fanden nicht zu unserem Spiel. Dazu kamen hundertprozentige Chancen, die nicht genutzt wurden.“ Das änderte sich in der Crunchtime glücklicherweise. Die Jungstiere besannen sich auf ihr ehrgeiziges Ziel, den Aufstieg in die Jugendbundesliga, und setzten sich bis in die Schlussminute erneut auf sechs Tore ab (22:28). Ein Siebenmeter für die Gastgeber war dann nur noch Kosmetik zum Ergebnis von 23:28.
„Die Jungs haben sich diesen Teilerfolg mit Trainingsfleiß und Siegeswillen erarbeitet. Sie haben gekämpft und gezeigt, dass sie die bessere Mannschaft sind“, resümiert Teo Evangelidis. An seiner Seite stand mit Ronald Bahr, Robert Schneidewind und Olaf Schwenn ein starkes Trainerteam, welches diese Woche intensiv nutzt, um den das JBHL-Ticket am Sonnabend einzulösen.
Das Rückspiel findet am Sonnabend um 18 Uhr im Schweriner Jungstiere Centrum (Kästner-Halle) statt. „Aufgrund der aktuellen Regelungen können wir leider nur eine begrenzte Zahl an Zuschauern in die Halle lassen. Einige Restkarten sind jedoch an der Tageskasse erhältlich“, sagt Handballabteilungsleiter Frank Schünemann und hofft, nach gelungener Qualifikation auf die Zulassung von noch mehr Gästen. Die Auslosung der Heimspiele für die Vorrunde in Staffel 3 erfolgte bereits. Dem erfolgreichen Qualifikanten stehen demnach wie den Mannschaften der Füchse Berlin und von der Eintracht Hildesheim jeweils zwei Heimspiele ins Haus. Die weiteren Staffelteilnehmer (SC Magdeburg, LHC Cottbus, JSG LIT 1912) tragen jeweils drei Partien in eigener Halle aus.
Barbara Arndt
Mecklenburger Stiere: Sarrach, Drefahl – Bonin, Seiffart, Hahn, Gautzsch 7/1, Wolf 9/3, Lübbert 1, Kuhn 7, Rassau 1, Reimann, Koch, Präckel 1, Bahr 2